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Aspekte zu Arbeiten + Verfahrensweisen 

Z   In den Zeichnungen erfahren in der Regel heterogene, disparate Bildzeichen, oft detailliert und akribisch dargestellt, mit ihrem deutlichen Realitätsbezug und entsprechenden Abbildungs- und Wiedererkennungsmerkmalen durch eine spezifische Kombination vornehmlich heterogener, disparater Bildgegenstände im Kontext des Bildganzen einen völlig veränderten Bedeutungs-zusammenhang. In dieser Gleichzeitigkeit des Divergenten, in dieser Ambivalenz, entsteht durch Transformation, Verrätselung, Metamorphose ein Bedeutungswandel, der unter-schiedlichste Assoziations- und Interpretationsmöglichkeiten zulässt. Die Störung des erwarteten Intakten, des Schönen, des Passenden, des Nachvollziehbaren führt so zur Irritation von Wahrnehmungsmustern.
M   Dieses gewissermaßen surrealistische Prinzip gilt weitgehend auch für die Malerei (Acryl). Hier finden sich die traditionellen Bildgattungen wieder : Landschaft, Stilleben, Figurales, wobei die Landschaften einen Schwerpunkt bilden. Sie sind jedoch keine ikonografischen oder topografischen Abbildungen realer Landschaften, sondern Typisierungen bestimmter landschaftlicher Erscheinungen, atmosphärische Verdichtungen (Gebirge, Gewässer, Inseln, Architekturen, Ruinen). Die Realisierung durch Malerei hat eine Verschmelzung von Figuration und Abstraktion zur Folge. Vielfache Farbschichtungen sind Voraussetzung, Garantie für differenzierte, subtile, oft morbide Farbigkeit.
C   Bei den Collagen, in der Regel in Kombination mit integrierten Zeichnungen, dienen foto-grafische Versatzstücke als Realitätszitate, wobei in solch spezifischer Verflechtung diese Art der Kombinatorik stets orientiert ist am Endzustand eines homogenen Bildgefüges.